Mein Backup für mehr Menschlichkeit

Mein Backup
für mehr Menschlichkeit

#10 Hessisch

Ei guude, ihr Leut‘!

Ein erster Gruß und Dank zu diesem Beitrag geht an Martin Kuhn und Holger Vonhof von der Offenbach Post. Dem Ersteren habe ich die Begrüßungsfloskel geklaut, dem Zweiten danke ich für seine samstägliche Spalte über die hessische Sprache.

Und jetzt zur Sache:
Hessisch ist eine erotische Sprache. Das hat uns schon de Maddin klar gemacht - mit "Aascheebeescher". Mit der tiefen Stimme von Martin Schneider klingt das nicht nur erotisch, sondern fast schon anrüchig. Als wäre man in einer Peep Show auf dem Kiez. Chapeau, Maddin. Und was beschreibt der Mann da? Einen profanen Aschenbecher.

Ich kann jetzt dem Ganzen noch etwas hinzufügen: "Schnegge" ist so ein Wort. Es bedeutet Schnecke. Im Hochdeutschen ist das auch ein Wort für ein junges Mädel. Im Hessischen geht das dann zu "Schneggsche" über. Kann aber auch anders gedeutet werden. Das werde ich hier nicht näher erläutern. Dann werde ich gleich im Web gesperrt.

Und jetzt eine Stufe weiter. Ein alter Anmachspruch aus meiner Jugend lautet: "Gude, Schneggscher, woll'n mer noch mal aane weggstelle?". Stellt Euch vor, der Maddin mit seiner erotischen Stimme sagt: „schneggelegge“. Also, auch das werde ich hier nicht übersetzen. Aber klingt das nicht erotisch? Selbst, wenn Ihr Euch nicht de Maddin vorstellen könnt. Hätte er wahrscheinlich nie gesagt. Oh Gefahr, Disqualifikation.

Wir Hessen lieben ja auch unser Mett. Inzwischen allseits bekannt als Christels Mett. Die Jungs von der Mock Unit haben darüber einen großartigen Song und ein noch viel bemerkenswerteres Video gedreht. Bei YouTube jederzeit abrufbar. Danke Jungs, hat mir viel Spaß gemacht. Gruss an die rhoihessische Seite.

Fazit ist, hessisch und auch rhoihessisch sind höchst erotisch. Die Jungs und Mädels aus Rhoihesse habbe aach viel druff. Nochmals Chapeau.

Peep, peep,
Euer Michel

#9 Servicewüste Deutschland

Guude, Ihr Leut!

Für heute stand der Stromzählertausch bei mir an. Alles gut, muss ja auch mal gemacht werden. Die Info kam per Post, datiert vom 22.09.2025. Ich denke, die Unternehmen haben sich noch nicht daran gewöhnt, dass die Laufzeit der Briefe länger dauert. Aber egal, war ja noch rechtzeitig.

Die Stadtwerke Dreieich haben sich da mit einem großen Unternehmen in Münster zusammengetan. Im Anschreiben stand, wie üblich, eine Kontaktadresse, falls man den Termin nicht wahrnehmen kann. Auch bis hierhin ist alles gut.

Ich stehe also heute um 8:00 Uhr bereit. Angekündigt war der Monteur zwischen 8:00 und 13:00 Uhr. Bis 13:00 Uhr ist nichts passiert. Ab 13:30 Uhr habe ich dann versucht bei der Hotline durchzukommen. Leider nur die endlose Warteschleife.

Als ich endlich durchkam, war es kurz vor 15:00 Uhr. Die freundliche Dame hat dann erstmal eine Weile im System suchen müssen. Und hat mir dann mitgeteilt, dass der Monteur sich krankgemeldet hat und ich heute nicht mehr warten müsste. Danke, da war meine Lebenszeit allerdings bereits verschwendet.

Es ist eine alte Weisheit, dass Kommunikation keine Einbahnstraße ist. Ansonsten ist es eine Ansprache, Anweisung, Vortrag oder Rede.

Toll wäre wirklich, ausgemachte Termine auch rechtzeitig abzusagen oder eine Verspätung anzukündigen. Aber in solchen Situationen sind wir wohl den Großen einfach ausgeliefert. Da geht mir die Galle hoch. Kleines Fußballzitat: Spielt wie Flasche leer.

Ich bin bei all dem Kram, der momentan hier in Deutschland läuft, etwas auf Krawall gebürstet. Normalerweise bin ich nicht so. Aber ich will das nicht einfach mehr hinnehmen. Die Stadtwerke habe ich darüber auch informiert. Mal schauen, was da zurückkommt.

Aufstehen und konstruktiv maulen, sonst ändert sich nichts! Und ich betone konstruktiv. Keinen Shitstorm auslösen, bitte.

Euer Michel

#8 Letzte Ruhestätte

Morituri te salutant

Ich habe erfahren, dass Rheinland-Pfalz demnächst Fluss- und Tuchbestattungen 
zulässt. Außerdem kann man wohl die Asche seiner Liebsten in der Urne zu Hause aufbewahren. Nicht falsch verstehen: Letzteres finde ich ein wenig absurd.

Aber „jedem Tierchen sei Pläsierchen“. Ich finde es toll, wenn den Menschen in unserem Land mehr Freiheit dabei gegeben wird, wie sie mit den Überresten
 ihrer Lieben umgehen wollen. Das begrüße ich aufs Herzlichste.

Grund für diesen Gedanken ist das kürzliche Ableben meines Bruders. Seit dem 
Tod meiner Mutter habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich beigesetzt wer
den möchte. Am Liebsten war mir dabei eine Seebestattung in der Nordsee.
 Nicht so wahnsinnig teuer, aber doch aufwändig für meine Nachfahren. Das hat
 mich bisher davon abgehalten, die Geschichte zu organisieren.

Jetzt muss ich doch ein wenig ausholen. Meine Mutter - kriegsgeschädigt -
 wollte immer verbrannt und anonym beigesetzt werden. Ich habe das akzeptiert,
 konnte ihr aber eines klar machen. Es geht bei der Beisetzung nicht um das 
eigene Wohl oder die Wahl. Ein Grab – wie auch immer gestaltet – ist ein Anlaufort für die Hinterbliebenen. Wir haben uns irgendwann auf eine Wald
bestattung geeinigt. Ein guter Kompromiss für uns alle.
Und jetzt zu meinem Bruder: Familie kann etwas Großartiges sein. Und ebenso 
etwas ganz Schreckliches. Wir sind uns halt nicht grün. Und ich bin in die
 Geschichte nur deshalb reingezogen worden, weil ich den Kontakt zu meinem 
Bruder nicht habe abreißen lassen. Ich habe ihn traurigerweise tot aufgefunden.

Der Behördenzirkus danach ist unglaublich. Und auch die Art und Weise, wie
 Notärzte, Polizei und Bestatter hier in Deutschland arbeiten. Es ging leider
 niemals um die Würde des gerade Verstorbenen.

Fazit: Rheinland-Pfalz liegt hier um die Ecke. Ich lasse mich im Rhein ver
senken und lande dann irgendwann doch in der Nordsee, die ich so liebe. 
Der Aufwand für meine Mädels wird dann nochmals reduziert. Und das ist 
gut so.

Und auch wenn ich bei der Beisetzung meines Bruders nicht dabei sein 
konnte: Er lebt in meinem Herzen weiter. Wie alle, die ich lieb habe.

Immer dran denken: Eure Liebsten leben in eurem Herzen!

Alles ist gut,
Euer Michel

#7 Digitalisierung in Deutschland

Moinsen!

Ich habe ein Schreiben der Deutschen Rentenversicherung bekommen.
Das ist ja im Grunde nichts Besonderes. Es gab Anfragen zu fehlenden Zeiten:
Unklare Zeiten aus 1987 und 1997. Und natürlich für den Zeitraum ab dem 30.04.2021. So weit, so gut. Was mich gewundert hatte, waren die Zeiten aus 1987 und 1997. Das hatte ich alles schon geklärt und jetzt kommen die wieder.

Das eigentliche Problem: Der Kram soll jetzt digital per Onlineanmeldung gemacht werden. Die Anmeldung funktioniert gut, es werden relativ übersichtlich die Daten abgefragt. Aber, und das ist ein großes ABER: Bei den fehlenden Zeiten wird man gefragt, ob man Unterlagen dazu hat. Allerdings kann man die an dieser Stelle nicht hochladen. Das passiert ganz am Ende. Und da soll ich mich noch daran erinnern, zu welchen Positionen ich was nachtragen muss?

Herzlich willkommen im digitalen Deutschland. Warum muss das so kompliziert gestaltet werden? Wird da nicht drüber geguckt? Was bekommen die in der Kantine serviert?

Und ganz ehrlich: Ich denke, der persönliche Berater (je nach Empathie) ist sicherlich die bessere Wahl. Vor allem für ältere Leute. Auch in meinem Alter, da nicht jeder die IT-Erfahrung besitzt, die ich habe.

Und da komme ich zu einem uralten Gruß:
Alles wird gut,

DM (digital Michael)

#7 Digitalisierung in Deutschland
(Nachtrag)

Moinsen! ... nochmal

Heute habe ich mal ein bisschen recherchiert. Es wurde erneut eine Hauptverkehrsader im Ort gesperrt. Und es wird noch etwas schlimmer, da eine nächste Hauptader und Umgehung ebenfalls von der Bahn gesperrt wird.
Interessanterweise ist die Sperrung als Umleitung einer Sperrung von Hessen mobil ausgewiesen. Also frage ich mich, wie die Umleitung von der Umleitung aussehen soll.
Viel wichtiger an dieser Stelle finde ich die Abstimmung der kommunalen und Landesbehörden. Offensichtlich stimmt die Kommunikation zwischen Land und Kommune nicht. Sonst würde so etwas ja nicht passieren.
Ach, ich vergaß dabei den Bund. Die Bahn ist ja im Eigentum des Bundes.
Dass die Bahn nicht kommuniziert, ist allgemein bekannt. Aber ganz offensichtlich ist ja in keiner Art eine Kommunikation zu erkennen. Sonst wäre da doch eine bessere Abstimmung möglich.
Mein Fazit daraus ist: Die Digitalisierung (die im Bund sowieso nicht funktioniert und einen Haufen Steuergeld verbrennt) sollte erstmal auf Eis gelegt werden: Kommunikation ist alles.
Das sollten sich Bund, Länder und Kommunen mal als erstes auf die Agenda schreiben.

Redet miteinander,
Euer Michel

#6 Frauenfußball, Politik
und Nichtaussagen

Frauenfußball-Power

Ich war gerade ganz entspannt (oder auch nicht) bei einer meiner Lieblingsbeschäftigungen: Frauenfußball EM in der Schweiz. Spanien gegen Portugal. Sensationell! Ich kann es jedem nur empfehlen.
Dadurch habe ich seit langer Zeit mal wieder die Nachrichten gesehen. Im Normalfall vermeide ich das, ich muss mir das Elend und die Idoitien der Regierenden nicht ansehen oder anhören. Dabei
 fand ich die Aussage des Chinesen (Namen nicht gemerkt) sehr interessant: „China liefert keine tödlichen Waffen an Russland“.

Bemerkenswert finde ich hierbei, dass nicht dementiert wurde, dass China 
überhaupt Waffen an Russland liefert. Dass China Bauteile liefert, die zu Waffen umfunktioniert werden können, ist ja unumstritten. Aber es stellt sich doch immer die fundamentale Frage nach dem Sinn und Zweck einer Waffe.
In meinem Kosmos hat eine Waffe auch immer eine tödliche Wirkung. Es ist
 dabei egal, ob es sich um eine Rakete, eine Schusswaffe, ein Schwert, ein 
Messer oder eine Schlagwaffe handelt. Waffen sollen verletzen und auch 
töten.
Also was liefert China an Russland? Schwerter, die nur verletzen können?
 Oder Raketen, die nur verletzen, aber nicht töten? Chinesische Magie?

Mir erklärt sich die Aussage nicht. Und das geht mir nicht nur mit dem 
Chinesen so. Das zieht sich durch alle unsere politischen Lager und betrifft nahezu alle Repräsentanten.
Und ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies keine po
litische Aussage ist. Das ist der reine Menschenverstand, der die wahrhaftig Aussagen anderer Menschen hinterfragt.
Immer ordentlich nachdenken und hinterfragen,
Euer Michel

#5 Fantastische Orte

Fantastisch, dass Ihr da seid!

Ich habe mir gerade die Aufnahme von „My Generation“ live bei der BBC von The Who angehört. Es ist großartig, wie Pete Townsend dort auf die die Frage antwortet, wo London ist. „London, England - that's it.“. Und Roger Daltrey ist der Knaller mit der Antwort auf die Herkunft: "OZ". Und dann haben wir noch Keith Moon, der auch eine sehr geile Antwort gibt.
Also "Pete from London, England, John from London, too and Roger from OZ and Keith you can call me John" rocken das richtig ab. Inklusive der Vernichtung von Instrumenten. Damit hätten wir OZ abgehakt.

Der andere fantastische Ort, den wir haben, ist die Erde. Danach habe ich mir nämlich Louis Armstrong „What a wonderful world“ reingezogen. Es ist unglaublich, wenn man dem Text zuhört. Und dann die Augen tagtäglich aufmacht. Die Erde ist so wahnsinnig intensiv. Macht die Augen auch einfach mal auf. Und lasst den Lebensformen um Euch herum einfach Platz.

Und dann kamen die Violent Femmes mit „Country Death Song“. Dieser beschriebene Ort kann auch als fantastisch eingestuft werden. Denn wer möchte schon in der Hölle enden. Und ich möchte nicht auf die Umstände eingehen, weswegen der Hauptdarsteller dort landet.

Das alles sind fantastische Orte, aber wir haben auch einen: Unsere  Heimat: Deutschland. Wir haben hier alles: Kultur, Historie, großartige Bauten. Also lasst uns das nicht aus den Augen verlieren.
Wir haben als Deutsche Schuld auf uns geladen. Aber das ist mehr als 80 Jahre her. Ich gehöre zu der Generation Nachkrieg, weiß aber genau, was passiert ist. Und ich möchte hier ganz ausdrücklich darauf hinweisen: VERGESSEN IST KEINE OPTION!

Kommen wir wieder zurück zu den fantastischen Orten: Unser Land ist fantastisch, im Sinne von Fantasie ... und wirklich unglaublich. Macht Euch schlau. Fahrt einfach mal in eine Stadt/Ort/Dorf in Deutschland und bleibt nicht unter Euch. Die Einheimischen werden Euch überall freundlich empfangen. Und Euch in die lokale Kultur einweihen.

Lokale und loyale Grüße,
Euer Michel

#4 Stalingrad

Liebe Menschen in der Welt,

ich weiss nicht viel über die Geschichte meiner Familie. Das liegt wahrscheinlich daran, dass alle meine Vorfahren kriegsgeschädigt sind.

Meine Oma und mein Opa haben als Kinder den ersten Weltkrieg erlebt. Und den zweiten Weltkrieg als Ehepaar mit vier Kindern, die rund um und im Krieg geboren worden sind, durchgemacht. Sie müssen Unglaubliches erlitten haben, genau wie meine Eltern.
Daraus resultiert wahrscheinlich, dass wir so wenig mitbekommen haben von den Gräueln. Niemand hat darüber gesprochen.

Alles, was ich über meinen Opa weiß, ist, dass er ein grummeliger und störrischer, aber auch liebevoller Mann war. Er war in der Wehrmacht und hat Stalingrad live erlebt. Er hat die Katastrophe überlebt und ist in russische Gefangenschaft geraten.

Als einer der Letzten ist er aus Russland zurückgekehrt. Zeit seines Lebens hat er die geistigen und körperlichen Folgen des Krieges und der Gefangenschaft - es wird kolportiert, dass er in Sibirien interniert war - gelitten. Am Ende hat ihn der Krebs dahin gerafft, was ihn aber nicht großartig mitgenommen hat. Ich denke, die Qualen vorher waren größer. Er hat das wie vorher einfach ertragen. Aber ohne darüber zu reden.

So etwas darf nie wieder geschehen. Weder die Gräueltaten, noch der Krieg und erst recht nicht das Vergessen. Bitte redet mit Euren Eltern, Verwandten und Freunden. Geschichte muss erhalten bleiben, damit Erinnerung funktioniert. Und vergesst bitte nicht, Euren Kindern Eure Lebensgeschichte zu erzählen.

Liebe und Frieden für die Welt,
Michael Hildebrandt

#3 Mein Familienwappen

Ein Wappen mit grünen und gelben Elementen. In der Mitte ist ein Schild mit zwei Jagdhörnern, links grün, rechts gelb. Darüber ein Helm mit grünen und gelben Verzierungen und drei grünen Federn.

Moinsen, ...

... wie der Niedersachse in mir so sagt.
Wie vielleicht schon aufgefallen ist, habe ich nun ein Wappen auf meiner Website. Und bevor jemand nachfragt:
Das ist mein Familienwappen und ich habe es mir als Firmenzeichen registrieren lassen.

Meine Oma hat Familienforschung betrieben. Dabei ist sie auf das Wappen gestossen und hat das für ihre Kinder und sich selbst in der deutschen Wappenrolle eintragen lassen. Danach hat sie den Wappenbrief für Ihre Kinder ausfertigen lassen, also auch für meinen verstorbenen Vater. Diese Urkunde ist bei mir gelandet und ich war sehr stolz darauf. Aufgrund null Verwendungszweck ging dieses Dokument dann bei mir in Vergessenheit. Soweit, so gut.

Nun hat mich Pro Heraldica im September kontaktiert und ich hatte eine fröhliche Konversation im Laufe deren ich mich dann dazu entschlossen habe, das Wappen einfach mal als Firmenzeichen registrieren zu lassen. Und ich muss sagen, ich bin immer noch stolz. Jetzt habe ich aber auch einen Verwendungszweck.

Also bitte nicht als Hochmut oder Eitelkeit ansehen, sondern einfach als das, was es ist. Ein Vermächtnis der Familie, auf das ich stolz bin und es deshalb nun als Firmenzeichen nutze.

Seid bitte alle stolz auf die Familie (und sagt ihr das auch),
Michael Hildebrandt

#2 Teufelskreis der Gewalt

Ei Gude, ...

... wie der Hesse sagt. Genauer gesagt: Ei Gude wie, wo machste hie? Übersetzt heißt das grob gesagt: "Hallo mein Freund, wie geht es Dir?"

Der Teufelskreis der Gewalt beschäftigt mich momentan doch mehr, als ich wollte. Es geschieht ein Unrecht, ausgeübt von einer Seite, dann erfolgt der Gegenschlag (ebenfalls ein Unrecht) von der anderen Seite.

Und wie es das Schicksal (hier genauer benannt: Die menschliche Rachsucht) so will wird wieder ein Gegenschlag ausgeführt. Eins führt zum anderen, fürchterlicher Weise. Das Raubtier Mensch wird da wieder sichtbar.

Ich habe gerade im Fernsehen eine Serie gesehen, in der ein 7-jähriger sich gegen seine Peiniger verteidigen will.
Hintergrund ist, dass er einen begangenen Mord dieser Personen gesehen hat und um sein Leben fürchtet. Als diese Personen bei ihm auf dem Schulhof auftauchen schießt er auf sie. Aber trifft nicht die Personen, die er fürchtet, sondern tötet eine 9-jährige Mitschülerin. Im Prozess wird er freigesprochen und kurz darauf von einem 12-jährigen
erschossen. Da endet die Folge der Serie. Unnötig zu erwähnen, dass es hier um verschiedene Ethnien geht. Und ich möchte hier festhalten, dass das von mir geschilderte Ereignis fiktiv ist. Nichtsdestotrotz passieren diese Dinge
leider auch im realen Leben.

Im wirklichen Leben geht ohne die Einwirkung von besonnenen Personen diese angefangene Spirale der Gewalt dann weiter. Es wird sich immer jemand finden, der "Auge um Auge, Zahn um Zahn" umsetzen wird. Dieses Zitat ist nur beispielhaft hier genannt und ist mir gerade eingefallen. Ich denke, es gibt sehr ähnliche Passagen in den Büchern anderer Religionen. Also bitte dieses Zitat nur als beispielhaft ansehen.

Hier jetzt mein Appell an die Welt und Euch alle:
 Bitte haltet Euch zurück und guckt nach Euren Kindern. Kümmert Euch um die Belange Eurer Kinder in jedem Alter und behaltet die Verhältnismäßigkeit im Auge. Lebt Euren Kindern keine Hass vor. Zeigt Ihnen, wie ein vernünftiger Mensch mit den heutigen Herausforderungen umgeht. Widmet Euren Kindern mehr Zeit als Euren Smartphones. Und zeigt Ihnen, dass man real lebt und nicht digital.

Und am Besten besitzt Ihr keine Waffen. Wenn doch: WEGSCHLIESSEN!

Frieden und Glückseligkeit für jeden und keine Waffen für niemanden,
Michael Hildebrandt

#1 Respekt

Ihr liebe Leut, ...

... wie der Hesse sagt.

Bitte, bitte fangt wieder an Respekt voreinander zu haben. Und das auch zu zeigen.
Ihr werdet merken: es wird Euch gedankt.

Es ist doch völlig egal, welchem Geschlecht, welcher Religion oder welcher Ethnie man/frau angehört.
Im tagtäglichen Umgang ist Respekt angesagt. Ganz gleich, wie alt oder wie verlottert du aussiehst oder sonst irgendwas einen am Anblick des Anderen stört. Bitte immer auf Augenhöhe bleiben. Wenn Du Deinem Gegenüber Respekt erweist, wird er Dich bestimmt nicht attackieren.

Und sein wir doch mal ehrlich: Die heutigen Religionen haben vermutlich ihren Ursprung in Afrika.
Buddhismus, Islam, Christentum (in seinen so vielfältigen Ausprägungen) und der jüdische Glaube unterscheiden sich doch nun wirklich nicht essentiell. Und von Afrika ausgehend hat sich das dann auch in die noch zu erkundende Welt verbreitet. Dass dann Änderungen in den Überlieferungen vorgekommen sind, ist normal. Damals (vor dem Jahr "Null") gab es eben nur wenig Schriftzeug und nur die Mund-zu-Mund-Weitergabe.

Ich finde die momentanen Kriege (ich nenne das so, weil es so ist) einfach unerträglich und vor allem lächerlich. Die schlimmsten Kriege in der Vergangenheit fanden unter dem Deckmantel des Glaubens statt.
Was bitte unterscheidet denn den Evangelismus vom Katholizismus? Das alte oder das neue Testament? Oder die Absage der Evangelischen an den Pabst? Was für ein Bullshit! Und wo ist der grundsätzliche Unterschied in den heiligen Büchern? LEST DIE BÜCHER!

Wir mögen unterschiedliche Kulturen und Glauben haben, aber wir sind vor allem eines: Menschen! Und wenn das schlimmste Raubtier auf dieser Erde nicht miteinander klar kommt, ist das schlimmste Raubtier auf dieser Erde im Endeffekt der Verlierer.

Also bitte macht Euch bewusst, dass wir alle nicht so unterschiedlich sind. Egal welchen Geschlechts, Hautfarbe, Glaubens, sexueller Ausrichtung oder sonst irgendwas wir sind, wir sind alle gleich und haben die gleichen Rechte und denselben Respekt verdient.

Für unser aller Wohl,
Michael Hildebrandt